Change Letter No. 1

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Du glaubst gar nicht, wie oft ich diesen Newsletter schon schreiben wollte. Was mich am Ende aber immer davon abhielt war eine Angst. Eine Angst, dass ich zu wenig weiß, mich nicht genug zum Thema XY informiert hatte oder ganz einfach die Angst, als Hochstaplerin enttarnt zu werden. Deshalb hat es mehrere Monate gedauert, bis ich endlich diesen ersten Newsletter schrieb. Vielleicht fragst du dich jetzt, wie ich es endlich geschafft habe, den letzten, aber wohl doch wichtigsten Schritt zu gehen. Die Antwort klingt jetzt fast schon zu banal: indem ich es einfach gemacht habe.

Warum eigentlich „Change Letter“?

Bevor ich jetzt weitermache, möchte ich dir kurz erklären, warum mein Newsletter eigentlich „Change Letter“ heißt. Mein Newsletter soll kein Optimierungstool für dich sein, um morgen „the perfect life“ zu leben. Mein Newsletter darf dich inspirieren und motivieren, deinen eigenen Weg zu gehen und Veränderung anzustoßen. Ich werde hier natürlich auch über Konzepte und Ideen schreiben, die dir persönlich helfen können. Genauso wichtig ist mir aber auch, die gesamtgesellschaftliche Eben mit einzubeziehen und dir von interessanten Initiativen, Ideen und Vordenker*innen zu berichten. Ich habe den Newsletter deshalb in zwei Teile geteilt:

Was geht bei mir?

Ich habe vor einiger Zeit von meiner lieben Freundin Trang das Buch „The subtle art of not giving a fuck“ von Mark Manson bekommen. Den Titel muss ich jetzt wahrscheinlich nicht übersetzen 😉 Ich wollte das Buch längere Zeit nicht lesen, weil ich dachte, dass das Buch eine Anleitung dazu wäre, dass mir doch bitte schön von nun an alles egal sein darf. Darum geht es aber nicht. Zugegeben, die Struktur der Kapitel ist manchmal für meinen Geschmack etwas zu wirr, dafür sind einige seiner Gedanken umso einleuchtender. So auch sein „Do Something“ Prinzip, das mir dazu verholfen hat, endlich diesen Newsletter zu schreiben. Nachdem ich im Mai 2022 die Geschäftsführung und somit auch alle operativen Aufgaben bei „Mit Ecken und Kanten“ aufgab, machte sich in mir eine große Leere breit. Eine Leere, die ich füllen durfte. Ich hatte auf einmal so viel Freiheiten, dass ich gar nicht wusste, wie mir der Kopf stand. Es folgten Monate, in denen ich extrem viele Bücher und Artikel las und mir Gedanken darüber machen konnte, was ich eigentlich mit meinem Leben machen möchte. Irgendwann war ich so verkopft, dass es mir unglaublich schwer viel, einfach loszulegen. Ich hatte ständig diese Angst in mir, die mir flüsterte, dass ich erst anfangen kann, wenn ich mir zu 100% sicher bin und zu 100% alles weiß. Rational gesehen ist mir bewusst, dass das natürlich Blödsinn ist. Auf der Gefühlsebene jedoch kam ich einfach nicht weiter. Manson (2016) schreibt dazu Folgendes: „If you’re stuck on a problem, don’t sit there and think about it; just start working on it. Even if you don’t know what you’re doing, the simple act of working on it will eventually cause the right ideas to show up in your head.“ Er empfiehlt uns also, einfach loszulegen, auch, wenn wir gar nicht so genau wissen, was wir da gerade eigentlich machen. Er argumentiert, dass unsere Handlungen emotionale Reaktionen und Inspiration hervorrufen, was wiederum zu Motivation führt:

Aktion → Inspiration → Motivation

Sobald ich also einmal losgelegt habe, bin ich im Flow. Natürlich kann es sein, dass ich meine Arbeit im Laufe der Zeit anpassen oder verändern muss. Das passiert dann aber, weil ich mich inspiriert und motiviert fühle. Und dieses Gefühl ist allein daraus entstanden, weil ich losgelegt habe.

Was geht sonst so?

Falls du zu Beginn des neuen Jahres auf der Suche nach einer neuen beruflichen Herausforderung bist, dann könnten diese Jobs bei den radikalen Töchtern vielleicht was für dich sein. Gesucht werden eine Officemanagerin (in Berlin), eine Projekt- und Communitymanagerin (Remote und in Berlin) und ein Social Media- und Kommunikationstalent. 

Gestern erschien die überarbeitete Neuauflage von Sophia Hoffmanns veganem Kochbuch „Vegan Queens“. Sophia portraitiert in diesem Kochbuch Frauen, „die als Unternehmerinnen, Köchinnen, Bäckerinnen und Erzeugerinnen ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht haben“. Denn gerade in der Gastronomie fehlt es an weiblichen Vorbildern. Ich ernähre mich selbst schon seit über sechs Jahren vegan und vielleicht kann so ein Kochbuch ja ein schöner Einstieg in das Thema sein, gerade während des Veganuarys

So, das war mein allererster Change Letter. Ich wünsche dir noch einen wunderbaren Freitag und falls dir mein Newsletter gefällt, freue ich mich natürlich, wenn du deinen Freund*innen, Bekannten, Familie oder anderen tollen Menschen davon erzählst.

Let’s initiate change!
Deine Jessica